guten tag
nach einem langatmigen sommer, hat sich der herbst nun doch noch gemeldet und spült uns pfützen vor die häuser, die wir an tagen von prüfungen und staatsexamen am morgen widerwillig umgehen. der herbst des lebens und der herbst im kalenderjahr weisen doch einige parallelen auf. das alleinsein, die trauer, diese langatmige durstrecke bis irgendwann weihnachten kommt. vorher noch ein paar feste mit zuviel hochprozentigem und eisigen nachhausewegen, auf denen wir oft freiwillig noch ein paar extrameter einlegen um uns fröhlich noch um eine strassenlaterne zu drehen. aus geistiger perspektive ist diese talsohle wohl der produktivste nährboden. man kann sich wieder ein bisschen hintersinnen und trübsaal blasen und das in einer zeit, wo es die gesellschaft völlig legitimiert. es ist ein befreiendes gefühl, die kalte luft in den wind zu blasen. der versuch eines kindes, seine rauchenden eltern nachzuahmen, ohne die bedeutung dabei zu erkennen, dass es ein versuch der eltern ist, ihre sorgen loszuwerden und ihnen dabei ein physisch erkennbares gesicht zu verleihen. es ist auch die zeit, in deer fussballspiele wieder besser werden, das bier kalt die hände runterläuft und eine wurst neben dem hungerstillen auch die hände wärmt, gelegentlich auch verbrennt. hinter verborgenen wohnungen enstehen ein paar one-night-stands und aus manchen wird später eine beziehung oder die liebe des lebens, andere one night stand hingegen, lösen solche beziehungen und man wird den gedanken nicht los, das die natur mit ihren gesetzen doch im einklang ist.
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